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Dissertation:educational_design_patterns_and_software_services_for_student-centered_21st_century_education

Dolezal (2021) Educational design patterns and software services for student-centered 21st century education (Dissertation)

Referenz

Dolezal, Dominik: Educational design patterns and software services for student-centered 21st century education. Dissertation, Universität Wien, 2021

Publikation

Zusammenfassung

Die fortschreitende Digitalisierung und die steigende Wichtigkeit von Wissensarbeit haben die Fertigkeiten, die in der modernen Welt von Bedeutung sind, maßgeblich verändert. Dies stellt Bildungseinrichtungen vor neue Herausforderungen. In den letzten Jahren häuften sich Berichte und Studien über eine Lücke zwischen den Fertigkeiten von Absolventinnen und Absolventen und jenen Fertigkeiten, die in der Wirtschaft benötigt werden. Das Ziel dieser Arbeit ist es, bildungsbezogene Entwurfsmuster zur Integration von lernendenzentrierten Methoden in den Informatikunterricht mit Fokus auf die Sekundarstufe II bereitzustellen. Des Weiteren werden Software-Anforderungen für fünf Lernprogramme spezifiziert und durch drei prototypische Implementierungen demonstriert. Ein zentrales Konzept, das in dieser kumulativen Dissertation erörtert wird, ist das Lernbüro. In einem Lernbüro lernen Schülerinnen und Schüler selbsterklärendes Kursmaterial und arbeiten an Übungen und Projekten in ihrem eigenen Tempo. Lehrpersonen nehmen dabei die Rolle von Coachinnen und Coaches ein. Diese Dissertation stellt aktuelle Erkenntnisse des Lernbürokonzepts auf einer höheren technischen Lehranstalt sowie ein Konzept für ein Softwareentwicklungslernbüro vor. Die Ergebnisse der Fallstudien und der Beobachtungsstudie zeigten etliche positive Effekte durch die Anwendung personenzentrierter Methoden im Informatikunterricht. Messbare Vorteile des Lernbüros waren eine erhöhte Motivation von Lernenden in die Schule zu gehen, mehr Zusammenarbeit unter Lernenden, eine niedrigere Dropout-Rate in den ersten Lernbüroklassen, eine niedrigere Anzahl an Fehltagen an Labortagen in der 12. Schulstufe, und eine erhöhte Zufriedenheit mit der Unterstützung durch die Lehrpersonen und dem Klassenzimmer. Insgesamt tragen die Ergebnisse dieser Arbeit dazu bei, die Lücke zwischen den Fertigkeiten von Absolventinnen und Absolventen sowie den Anforderungen der modernen Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts zu schließen.

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